Die Erzeuger haben, entgegen des Bildes in der Öffentlichkeit, als wohl einziger Sektor die gestiegenen Kosten nicht an ihre Kunden weitergegeben, da sie diese nicht eingepreist bekamen, obwohl sie davor schon "auf Kante fuhren". Die End-Preise der Erzeugnisse sind tatsächlich gestiegen, die Erlöse kommen bei dem Erzeuger jedoch nicht an...
Zudem nahm die Abwanderung von "fair, regional, Bio" hin zum "Discounter-Bio" zu.
Seit 1995 sind alleine in Deutschland 150.000 landwirtschaftliche Betriebe verschwunden von ursprünglich 390.000. Europaweit sind es 37%, die zwischen 2005 und 2020 die Erzeugung von Lebensmitteln aufgegeben haben.
Was können wir also tun?
- Regional einkaufen, Bio und Konventionell- Bio natürlich immer erste Wahl (;
denn eine erzwungene Umstellung aller Betriebe auf Biolandwirtschaft braucht Zeit und einen Plan und ist mit sofortigen Zwangsmaßnahmen unrealistisch.
- Werdet Teil der "Graswurzelbewegung“ und Teil des neu gegründeten „Hörnle-Vereins“, für Boden, Bildung und Biodynamisches (siehe Homepage), so dass wir auch für die Zukunft als Gemeinschaft gut aufgestellt sind
- Wer sich noch mehr zum Thema informieren möchte:
Am Samstag, den 20.1.2024 hält Joël zusammen mit Jean- Michel Florin, dem Leiter der Landwirtschaftlichen Sektion am Goetheanum, im Rahmen der Vortragsreihe "Mensch- Vielfalt Anthroposophie" einen Vortrag an der Universität Freiburg, KG I, HS 1098.
Als dieser Vortrag geplant wurde, war noch nicht ersichtlich, dass dieses Thema nun auch in der Öffentlichkeit so ins Blickfeld kommen würde.